Wer ein Seniorenhandy kaufen möchte, sollte sich vorab über die nötigen Anforderungen informieren. Hierzu gehört vor allem die Nutzerfreundlichkeit. Dies wird beim Seniorenhandy durch große Tasten und Kurzwahltasten erreicht. Auch die Lesbarkeit eines großen Displays mit ausreichender Helligkeit zählt zu den Merkmalen altersgerechter Mobiltelefone. Im nachfolgenden Text findet Ihr die wichtigsten Infos zu den technischen Daten von Seniorenhandys. Darunter findet Ihr auch passende Beispiele bekannter Top Marken. Folgende Parameter haben wir uns näher angeschaut:

  • Display
  • Bedienung
  • Funktionsumfang
  • Akkuleistung
  • Kompatibilität, Konnektivität

Technische Daten zu Seniorenhandys und das Display

Ein seniorengerechtes Display ist gut lesbar und kontrastreich. Hier sind die Display-Größe und die Auflösung von Bedeutung. Für Menschen mit einer Sehschwäche sind die Größe und die Helligkeit des Farbdisplays wichtig. Der Touchscreen ist für viele ältere Menschen kein Ausschluss-Kriterium, auch wenn die Fingerfertigkeit von Senioren mit der Zeit abnimmt. Eine Kombination mit Tasten ist jedoch weit verbreitet und findet sich bei vielen Top Handymarken, wie Emporia oder DORO. Das Display eines Seniorenhandys ist mit folgenden Eigenschaften besonders geeignet:

  • großflächig, Größe mindestens 2 Zoll
  • gute Lesbarkeit
  • kontrastreich
  • hohe Helligkeit
  • übersichtliche Menüs
  • Touchscreen oder in Kombi mit Tasten

Bei eingehenden Anrufen ist die Lesbarkeit eines Seniorenhandys besonders relevant. Denn der ältere Nutzer sollte sofort erkennen können, wer ihn gerade anruft. Einige Hersteller haben für eine bestmögliche Lesbarkeit sogar die Schrift optimiert. Dies ist beispielsweise beim Hersteller Emporia der Fall.

Technische Daten zu Seniorenhandys und die Bedienung

Eine einfache Bedienbarkeit zählt zu den wichtigsten Merkmalen eines Seniorenhandys. Große Tasten, Kurzwahltasten und eine gute Übersicht mit wenigen Tasten ermöglichen eine nutzerfreundliche Bedienung. Mit einer speziellen Notruftaste können Senioren im Notfall schnell und selbständig Hilfe anfordern. Zudem bieten viele Modelle Tasten mit Beleuchtung und einem einfachen Druckpunkt. Außerdem ist die Tonwiedergabe beim Tastendruck möglich, um sich der Eingabe zu vergewissern. Für die nutzerfreundliche Bedienung von Seniorenhandys sind folgende Eigenschaften von Vorteil:

  • große Tasten
  • Tasten mit Beleuchtung
  • Tasten mit Druckpunkt
  • Tasten mit Ton
  • Direktwahltasten
  • Übersichtlichkeit
  • Handy zum klappen

Hinsichtlich der Bedienung eines Seniorenhandys ist auch die Handhabung wichtig. Das Gehäuse sollte rutschfest sein und gut in der Hand liegen. Viele ältere Nutzer bevorzugen Klapphandys. Damit sind Seniorenhandys gemeint, deren Display klappbar ist. Hierzu gehören Handys wie das DORO 7030 oder das Emporia Comfort oder das BeaFon C240.

Daten zu Seniorenhandys und der Funktionsumfang

Viele moderne Smartphones haben einen unübersichtlichen Funktionsumfang, den ein Seniorenhandy nicht benötigt. Dies gilt auch für besonders mobile Senioren, die gern viel unterwegs sind. Hier sind die wichtigsten Basics gefragt, wie Internetzugang und Bluetooth. Auch spezielle Funktionen, wie die Notruffunktion, gehören zu einem guten Seniorenhandy. Dabei ist die SOS-Funktion in den Seniorenhandys sehr unterschiedlich umgesetzt. Zumeist erfolgt das Notrufsystem mit dem Versand von Kurznachrichten. Sobald man die Notruftaste drückt, schickt das Handy eine SMS an eine vorher definierte Rufnummer. Mit der GPS-Funktion werden zugleich GPS-Koordinaten mitgesendet. Folgende Funktionen sind bei einem Seniorenhandy besonders nützlich:

  • Standard-Funktionen
  • Internet, WLAN, Bluetooth
  • Notruftaste
  • Freisprechfunktion
  • Kurzwahlfunktion
  • Vibrationsalarm
  • GPS-Funktion

Zu den vielen Standard-Funktionen zählen unter anderem bekannte Anwendungen, wie Wecker, Stopp-Uhr, Taschenrechner, Kalender, Taschenlampe sowie ein Anschluss für den Kopfhörer. Solche Funktionen sind zumeist serienmäßig vorhanden und variieren je nach Modell und Hersteller.

Akkulaufzeit

Eine lange Akkulaufzeit ist für die meisten älteren Nutzer sehr angenehm, um nicht andauernd das Gerät aufzuladen. Denn Seniorenhandys sollten immer betriebsbereit sein. Dies ist im Notfall oder in vielen Alltagssituationen grundlegend, zum Beispiel für dringende Anrufe. Eine genaue technische Angabe ist nicht möglich. Allerdings kann der Kunde bei der Auswahl auf einige Unterschiede achten, wie die Angaben zur Akkulaufzeit im Standby-Modus und die Gesprächszeit in Stunden. Daher sollte die Akkukapazität eine möglichst lange Gesprächszeit anbieten.

Zudem bieten viele Hersteller im Lieferumfang eine Ladeschale an, die man mobil nutzen kann. Hierfür gibt es einige gute Beispiele, wie das Emporia Smart.5. Mit einer Tischladestation ersparen sich Senioren die Handhabung mit dem Netzstecker, wie beim Emporia Euphoria V50.

Kompatibilität, Konnektivität

Die Anwendung im weit verbreiteten 4G Mobilfunknetz und den dazugehörigen Frequenzen ist bei einem guten Seniorenhandy grundlegend. Im besten Fall ist die Abdeckung aller in Deutschland ausgegebenen Frequenzen wünschenswert. Ein Seniorenhandy mit Android ist zudem von Vorteil, da es eine breite Kompatibilität mit anderen Endgeräten anbietet, wie bspw. Fitnesstrackern. Außerdem sollte das Handy nicht nur mit Bluetooth kompatibel sein, sondern auch mit Hörgeräten.

Fazit

Seniorenhandys haben einen überschaubaren Funktionsumfang mit einer einfachen Anwendbarkeit. Hier spielen aufwendige Kameras oder Personalisierungen kaum eine Rolle. Die integrierten Kameras sind bestenfalls als Kontaktfotos zu verwenden. Stattdessen steht die konkrete Nutzung der Anruffunktion und eine altersgerechte Ausstattung im Vordergrund. Ein großes Display mit guter Lesbarkeit sowie große Tasten und eine lange Akkulaufzeit ist von Bedeutung.

Eine Schnittstelle zur Verbindung mit einem Hörgerät ist für viele Senioren sehr nützlich. Viele weitere Merkmale sind je nach Nutzer mehr oder weniger relevant. Dies betrifft beispielsweise die Anzahl der Tasten. Ob ein Seniorenhandy 3, 4, 5 oder 10 Tasten haben sollte, muss jeder selbst entscheiden. Dasselbe gilt für auffällige Farbvarianten, wie das rote oder weiße Seniorenhandy, um die Auffindbarkeit zu erleichtern. Im Ergebnis steht jedoch der nutzungsgerechte Funktionsumfang mit seniorengerechten Anwendungen, wie die Notruftaste, im Vordergrund. 

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